Drohender Klimawandel, zunehmende Konflikte um knappe fossile Energien, Milliardenbeträge, die ins Ausland abfliessen: Es gibt genügend Gründe für einen raschen Umstieg auf erneuerbare, einheimische und CO2-neutrale Energiequellen! Holzenergie ist heute nach der Wasserkraft die zweitwichtigste einheimische Energie. Dank ausgeklügelter Technik kann die wertvolle Energiequelle aus dem Schweizer Wald mit höchstem Wirkungsgrad und geringen Emissionen zu wirtschaftlich vertretbaren Kosten genutzt werden.
Für die Schweiz als Land mit einer grossen Waldfläche bietet sich das Heizen mit der einheimischen Energiequelle Holz an. Dabei werden verschiedene Brennstoffsortimente angewendet.
Stückholz
Als naturbelassenes Stückholz gelten Holz aus dem Wald, einschliesslich anhaftender Rinde (z.B. Scheite, Reisig und Zapfen, Schwarten und Spreissel aus Sägereien) sowie bindemittelfreie Holzbriketts.
Schnitzel
Holzschnitzel sind kleine, gehackte Holzstücke. Sie werden aus Ästen, Baumkronen, Stämmen, Spreissel (naturbelassene Sägereiabschnitten etc.) gehackt.
Pellets
Zur Herstellung der 5 bis 45 Millimeter langen, zylinderförmigen Pellets werden Sägemehl und Hobelspäne aus der holzverarbeitenden Industrie unter hohem Druck durch ein Sieb gepresst.
Dank dem Weitblick und der Sensibilisierung der Bevölkerung stieg der Anteil der Holzenergie am Gesamtenergieverbrauch bis 2009 auf 4,1 Prozent. Das entspricht einem Verbrauch von etwa 4,1 Millionen Kubikmetern Holz.
Die gegenwärtig genutzte Holzenergiemenge lässt sich um weitere ca. 50 Prozent steigern, ohne unsere Wälder zu plündern.